Ein Haus barrierefrei zu gestalten, ist nicht nur für Menschen mit besonderen Bedürfnissen wichtig. Es geht darum, Komfort und Bequemlichkeit für jeden zu gewährleisten, unabhängig von Alter oder Fähigkeiten.
Ganz gleich, ob Sie ein älteres Familienmitglied aufnehmen, sich auf künftige Bedürfnisse vorbereiten oder einfach nur einen benutzerfreundlicheren Raum schaffen wollen – ein barrierefreies Zuhause gibt Ihnen ein Gefühl der Sicherheit. In diesem Beitrag geben wir Ihnen fünf praktische Tipps, wie Sie Ihr Zuhause barrierefrei umgestalten können.
Beurteilen Sie Ihr derzeitiges Zuhause
Werfen Sie einen Blick auf Ihre derzeitige Einrichtung. Gibt es schmale Türöffnungen? Gibt es zu viele Treppen oder unebene Flächen? Wenn Sie diese Hindernisse kennen, können Sie feststellen, was geändert werden muss. Stellen Sie sich das wie eine Bestandsaufnahme vor einem großen Projekt vor.
Es ist wichtig zu verstehen, wo diese Hindernisse bestehen, denn das ebnet den Weg für sinnvolle Verbesserungen. Dabei geht es nicht darum, Ihr Haus auf den Kopf zu stellen, sondern darum, den Bewegungsfluss und die Probleme der Zugänglichkeit zu erkennen.
Gibt es zum Beispiel Bereiche, in denen ein Rollstuhl nur schwer wenden kann? Oder gibt es Schranktüren, die schwer zu erreichen sind? Sobald Sie diese Barrieren erkannt haben, sollten Sie Prioritäten setzen, um welche Sie sich sofort kümmern müssen. Wenn Sie eine klare Vorstellung davon haben, was beachtet werden muss, können Sie mit Zuversicht vorgehen.
Setzen Sie Prioritäten für die wichtigsten Verbesserungsbereiche
Nachdem Sie nun Ihr Zuhause bewertet haben, ist es an der Zeit, Prioritäten zu setzen. Es ist vielleicht nicht möglich, jeden Winkel umzugestalten. Konzentrieren Sie sich auf die Bereiche, die am leichtesten zugänglich sind, wie Küche, Badezimmer und Eingangsbereich.
Überlegen Sie, welche Räume am stärksten frequentiert werden. Die Küche ist oft das Herzstück des Hauses, und wenn man sie barrierefrei gestaltet, kann das den Wohnkomfort deutlich erhöhen. Achten Sie darauf, dass die Arbeitsflächen auf einer angenehmen Höhe liegen und die Geräte leicht zu erreichen und zu bedienen sind.
Bäder können schwierig sein, aber ein paar Veränderungen können einen großen Unterschied machen. Denken Sie an begehbare Duschen oder Badewannensitze. Selbst kleine Anpassungen wie rutschfeste Matten und Haltegriffe können die Sicherheit erhöhen.
Installieren Sie barrierefreie Aufzüge
Eine der wirkungsvollsten Änderungen, die Sie vornehmen können, ist der Einbau eines barrierefreien Aufzugs. Er ist eine große Hilfe für alle, die mit Treppen zu kämpfen haben. Diese Aufzüge gibt es in verschiedenen Ausführungen, die zur Ästhetik Ihres Hauses passen.
Denken Sie auch an die Vorteile für ältere Familienmitglieder oder Personen mit Mobilitätsproblemen. Ein Aufzug bietet Unabhängigkeit und die Freiheit, sich mühelos zwischen den Etagen zu bewegen.
Ein Aufzug steigert den Wert Ihres Hauses und gibt Ihnen die Gewissheit, dass sich jeder sicher und bequem fortbewegen kann.
Nutzen Sie die Prinzipien des universellen Designs
Beim universellen Design geht es darum, Räume so zu gestalten, dass sie von allen Menschen, unabhängig von ihren Bedürfnissen oder Fähigkeiten, bequem genutzt werden können. Beginnen Sie mit einfachen Änderungen. Türdrücker sind im Allgemeinen einfacher zu bedienen als Knöpfe. Und denken Sie über den Einbau von Rampen nach, wo dies erforderlich ist.
Offene Grundrisse sind ein weiteres Element des universellen Designs, das die Barrierefreiheit verbessern kann. Das bedeutet nicht, dass Sie Wände einreißen müssen; manchmal geht es auch darum, die Möbel zu entrümpeln und so anzuordnen, dass mehr offene Wege entstehen.
Technologie-Lösungen einbeziehen
Smart-Home-Geräte bieten unzählige Lösungen für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Sprachgesteuerte Assistenten wie Google Home oder Amazon Alexa können Licht und Thermostate steuern und sogar Türen verschließen.
Ziehen Sie intelligente Beleuchtungssysteme in Betracht, die von einem Telefon aus gesteuert oder sogar nach einem Zeitplan eingestellt werden können. So kann jeder das Haus beleuchten, ohne zum Schalter greifen zu müssen.
Es gibt auch Apps, die bei täglichen Aufgaben wie dem Einschalten von Geräten oder der Verwaltung von Zeitplänen helfen. Diese technischen Lösungen können das tägliche Leben autonomer und angenehmer machen.